Franziska Bilek

deutsche Karikaturistin, Illustratorin und Schriftstellerin; Mitarbeiterin u. a. bei "Simplicissimus", "Münchner Abendblatt", "Abendzeitung"; Veröffentl. u. a.: "Lieber Olaf - liebe Franziska" (Briefwechsel mit O. Gulbransson); Buchillustrationen u. a.: W. Slezak "Mein Lebensmärchen", P.Bamm "Anarchie mit Liebe", M. Kruse "Der Löwe ist los"

* 29. Oktober 1906 München

† 11. November 1991 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1992

vom 13. Januar 1992 (st)

Herkunft

Franziska Anna Maria Bilek war bäuerlicher Herkunft.

Ausbildung

Schon im Alter von sechs Jahren zeichnete sie alles, was ihr Gemüt bewegte: Zwerge, Hexen, Nixen und Burgen, die von Mäusen bevölkert waren. In der Schule wurde ihr Zeichentalent allerdings nicht anerkannt; die Kunsterzieherin gab ihr schlechte Noten. Dagegen wurde es ihrer Mutter schon sehr früh von dem Münchner Maler Eduard Grützner bestätigt, dem sie einen Stoß Zeichnungen ihrer kleinen Tochter vorgelegt hatte. Als Fünfzehnjährige kam F.B. auf die Kunstgewerbeschule, später besuchte sie noch die Kunstakademie - zwei Ausbildungsstationen, die sie später als "überflüssig" bezeichnete.

Wirken

Arnold Weiß-Rüthel von der Zeitschrift "Jugend" war der erste Redakteur, der ihre Zeichnungen annahm. Allerdings ging es diesem Unternehmen in der Nazizeit so schlecht, ...